Neuer Pranger in der Monschauer Altstadt

Am 12. Juli 2019 war es soweit: Mit einer feierlichen Eröffnung wurde der Pranger in Monschau in Betrieb genommen. Anders als im Mittelalter verbirgt sich hinter dem modernen Pranger jedoch eine Kunstinstallation, initiert von Hajo Peters vom Kunst- und Kulturverein Haus Troistorff und gestaltet von der Aachener Künstlerin Stephanie Binding.

Bei der Umsetzung halfen der Bauhof der Stadt Monschau (Fundament), die Designwerkstatt Schneider & Schützinger (Spiegel) und auch die Steinmetz Goffart GmbH: Karl Goffart, selbst im Kunst- und Kulturverein aktiv, übernahm teilweise ehrenamtlich die Planung und Koordination der Arbeiten. Im Steinmetzbetrieb in der Hans-Georg-Weiss-Strasse 21 wurde der Grundkörper des Prangers aus Grauwacke von abgerissenen Gebäuden gefertigt. Die Armlehnen und Sitzfläche bestehen aus Schieferplatten, die vormals Bestandteil der alten Monschauer Markttreppe waren.

Der Pranger kann ab sofort in der Monschauer Altstadt besichtigt und genutzt werden: Mittels eines Internet-Hotspots können Besucher mit ihrem Smartphone auch direkt ein Pranger-Foto im Netz teilen – und über einen QR-Code ist auch der Abruf historischer Informationen zum Monschauer Pranger möglich.